Die Projekte
1. Projekt: Anugrah Programm: Unterstützung der beiden Aussencenter in Dhakrani und Sahaspur
Das Anugrah Programm ist aus einer Patenschaft von Jungscharmitarbeitern (CVJM) enstanden und bietet seit 2002 in Uttarakhand (Nordindien) behinderungsspezifische Dienstleistungen an, welche die in Indien schwierige Integration von körperlich oder geistig beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen und deren Eltern unterstützen. Das Programm dient einer multiethnischen Gemeinschaft und wendet sich bewusst an die Armen und Ausgegrenzten. Gegenwärtig erreicht Anugrah jährlich mehr als 1000 Bedürftige, welche im Therapiezentrum in Herbertpur und in Aussenzentern betreut werden. Die verschiedenen Dienstleistungen umfassen Lernzentren mit heilpädagogischem Unterricht, verschiedene Therapien wie Ergotherapie Physiotherapie und Logopädie, einer Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln wie Z.B. Schienen, Rollstühle, einer Holzwerkstatt für die Herstellung von Hilfsmitteln zum Sitzen und Stehen und verschiedene Ausbildungen und Kurse von Mitarbeitern und Eltern, um die Eingliederung ihrer Kinder zu fördern.
Die beiden Lernzentren in den Gemeinden Dhakrani und Sahaspur schliessen dabei eine wichtige Lücke. Dort sollte dringend die Infrastruktur verbessert werden und verschiedene Mobilität und Sitzvorichtungen bereitgestellt werden, damit die beeinträchtigten Kinder würdige Lernmöglichkeiten und Therapien erhalten. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung!
Für weitere Informationen besuchen sie unsere Homepage: www.anugrah.ch
2. Projekt: «Paza la Paz» (Kolumbien) – Mit kleinen Schritten in Richtung Frieden
Das Horyzon-Projekt «Paza la Paz» unterstützt Jugendliche im Alter von 14 bis 28 Jahren, welche in den ärmeren Vierteln von Kolumbien leben. Die Korruption ist dort nach wie vor sehr hoch und die Gewalt hat in den letzten Jahren noch mehr zugenommen. Viele Kolumbianer*innen werden von Depressionen und Angstzuständen geplagt. Im Projekt werden die Jugendlichen in der Übergangszeit zum Erwachsenen begleitet. Dabei erlernen sie wichtige Kompetenzen, Wissen und Fähigkeiten, welche für ein selbständiges Erwachsenendasein benötigt werden. Das Ziel ist, dass sich die Jugendlichen zu gesunden, selbstbestimmten und aktiven Erwachsenen entwickeln, die ihre Gesellschaft positiv verändern.
Die Jugendlichen in Kolumbien können die Schulen nur halbtags besuchen, weil es zu wenig Lehrpersonen und Schulzimmer gibt. Die andere Hälfte des Tages ist somit nicht strukturiert und die Gefahr besteht, dass sie Zeit auf der Strasse verbringen und in die Kriminalität abrutschen. Genau dort setzt «Paza la Paz» an: Das Projekt bietet den Jugendlichen verschiedene Aktivitäten an, die sie vor oder nach der Schule besuchen können. Dabei wählen sie aus drei Modulen: «Zivilgesellschaftliche Partizipation», «Unternehmertum» und «Friedliches Zusammenleben & Konfliktlösung». Die Jugendlichen schreiben sich jeweils für ein Jahr in das Programm ein und erarbeiten wichtige Sozialkompetenzen anhand eines selbst gewählten Fokus. Oft sind es Themen, die sie in ihrem Alltag besonders beschäftigen, wie beispielsweise Gewalt, Drogenkonsum oder der Umgang mit der Umwelt.
Kennzahlen:
Mittelbedarf 2023: 300‘000 CHF
Lokaler Partner: YMCA Kolumbien
Standorte: Armero-Guayabal / Bogotá / Bucaramanga / Cali / Medellín / Pereira / Quindío
Zielgruppe: Jährlich über 1‘500 Jugendliche aus besonders armen, benachteiligten Quartieren
Ziel: Entwicklung der Jugendlichen zu selbstbestimmten Erwachsenen
Themen: Bildung, Rechte und Friedensarbeit, Gesundheitsförderung